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Freiburg-Augsburger Gespräche zur Nachhaltigkeit


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Idee

Die Freiburg-Augsburger Gespräche zur Nachhaltigkeit sind eine interdisziplinäre Vortragsreihe, in der hochkarätige Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft ihre Sicht auf die verschiedenen Aspekte der Nachhaltigkeit vorstellen. Die Gesprächsreihe ist ein kooperatives Angebot der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der Universität Augsburg: 

Ziel der Freiburg-Augsburger-Gespräche zur Nachhaltigkeit ist es nicht nur, die "klassischen" ESG-Themenfelder (Environment, Social und Governance) zu diskutieren. Vielmehr sollen Impulse für die Beantwortung der Frage generiert werden, wie sich der breite und unbestimmte Begriff der Nachhaltigkeit konkret in und auf Gesetzgebung, Staat, Gesellschaft und Unternehmen auswirkt und berücksichtigen lässt. Im Fokus steht dabei nach dem Zielbild des Zentrums für Business & Law, die praxisorientierte Verknüpfung von juristischen und ökonomischen Perspektiven.

Die Freiburg-Augsburger Gespräche zur Nachhaltigkeit finden in unregelmäßigen Abständen ca. viermal im Jahr statt. 

Nächstes Gespräch

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Am Mittwoch, dem 16. Oktober 2024, von 12:30 bis 14:00 Uhr referiert Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen über "Fiskalische Nachhaltigkeit und Generationengerechtigkeit".

Ausgangspunkt der Diskussion von Professor Kirchhof sind die Klagen über die Flüchtigkeit des Rechts und die Normenflut, die so alt sind wie das Gesetzesrecht selbst. Doch scheint die Kritik angesichts des heutigen Zustandes der deutschen und europäischen Rechtsordnung eine neue Berechtigung gewonnen zu haben. Zu den unterschiedlichen und oft veränderten Detailvorgaben des sog. Green Deal traten jüngst – um nur zwei weitere Beispiele zu nennen – die kaum zu überblickenden Regeln der europäischen Lieferkettenrichtlinie und des sog. KI-Gesetzes. Es ist äußerst zweifelhaft, ob diese Feinregulierungen ihre selbst gesetzten Ziele erreichen werden. Doch muss die öffentliche Hand gegenwärtig langfristige Aufträge erfüllen, wenn die Sicherheit, der Klimaschutz, die Energieversorgung, die Digitalisierung und weitere Infrastrukturen zu gewährleisten sind oder auch der demografischen Entwicklung insbesondere in den Sozialsystemen und bei den Fachkräften angemessen zu begegnen ist. So stellt sich die Frage, wie eine nachhaltigere Gesetzgebung in Deutschland und Europa besser gelingen kann. Welche prospektive Rolle obliegt den Grundrechten, wenn in den genannten Feldern eine Gleichheit in der Zeit eingefordert wird und das Bundesverfassungsgericht in seinem berühmten Klimabeschluss eine neue intertemporale Freiheitssicherung entwickelt hat?

Über den Referenten: Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen studierte an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel, der FU Berlin und der Universität Aarhus in Dänemark Volkswirtschaftslehre. An der Universität Kiel hat er in den Themengebieten Geldtheorie und Sozialpolitik mit summa cum laude promoviert. Er ist seit Oktober 1995 als Professor der Volkswirtschaftslehre, insbesondere der Finanzwissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg tätig und leitet dort das „Forschungszentrum Generationenverträge“. Er war von 1995-2018 als außerordentlicher Professor an der Universität Bergen in Norwegen tätig. Seine Forschungsinteressen liegen in den Bereichen der Sozial- und Steuerpolitik, insbesondere der Alterssicherung, Gesundheitsökonomie und Pflegevorsorge.

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Chronologie

Nr.DatumReferent*inTitelAktion
3 16.10.2024 Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen Fiskalische Nachhaltigkeit und Generationengerechtigkeit: Zur Messung eines unbestimmten Rechtsbegriffs Anmeldung
2 18.06.2024 Prof. Dr. Gregor Kirchhof, LL.M. Nachhaltige Gesetzgebung – verfassungsrechtliche Überlegungen Rückblick
1   23.04.2024   Prof. Dr. Dr. h.c. Lars P. Feld Nachhaltigkeit in der Haushaltsgesetzgebung Rückblick